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Weiss
: Die Farben fegen: Ed Clarks Malerei bei Weiss

Ed Clark, „Pink and Black“, 2006 Foto: G. Lepkowski, courtesy Weiss, Ed Clark

Ed Clark, geboren 1926 in New Orleans, afroamerikanischer Maler, abstrakter Expressionist der zweiten Generation, entwickelte Mitte der 1950er Jahre seine künstlerische Handschrift. Clark schiebt dicke Acrylfarbe mit dem Besen über die Leinwand, mal schnurstracks von der einen zur anderen Seite, mal in Kurven, immer so, dass die Borsten gestische Spuren hinterlassen und nebeneinandergeschichtete Farben schlierig ineinander übergehen. Rot, Schwarz, Grün, Blau und Rosa, immer wieder intensiv leuch­tendes Rosa, fantastische Bilder, oft inspiriert von und betitelt nach den Orten, in denen Clark sich gerade aufhielt ,und zu Unrecht kaum bekannt. Kennenlernen oder wieder entdecken kann man sie derzeit bei Weiss. Die jüngste der ausgestellten Arbeiten stammt aus 2012. Es ist softer, durchscheinender als die früheren. Clarks Malstil erfordert physische Kraft, die Jahre haben seinen Stil zwangsläufig verändert. Inzwischen ist Clark 91 Jahre alt und hat mit dem Malen aufgehört. Seine Bilder haben indes nichts von ihrer Kraft verloren. BSH

Bis 14. 10., Do.–Sa. 13–18 Uhr, Bundesallee 221