heute in bremen
: „Yogastunde mit dem Hausregisseur“

Foto: privat

Pia Feldmeyer, 25, ehemalige „Theaterverstärkerin“ arbeitet in der Marketing-Abteilung des Theaters Bremen und ist Mitorganisatorin der „Bremer Freiheit“.

taz: Frau Feldmeyer, gehen Studierende zu wenig ins Theater?

Pia Feldmeyer: So drastisch würde ich das nicht ausdrücken. Aber natürlich haben Studierende weniger Geld zur Verfügung, um kulturelle Angebote wahrzunehmen. Mit der „Bremer Freiheit“ möchten wir die Türen des Theaters für Studierende öffnen und sie an unserem vielfältigen Programm teilhaben lassen.

Während der „Bremer Freiheit“ kosten Theaterkarten für Studierende eine Woche lang nur fünf Euro. Wieso gibt es dieses Angebot nicht das ganze Jahr?

Studierende können über das ganze Jahr hinweg für neun Euro pro Karte ins Theater gehen und erhalten damit schon eine Vergünstigung. Für Studierende der Hochschule für Künste Ottersberg ist der Theaterbesuch sogar umsonst. Besonders an der „Bremer Freiheit“ ist nicht unbedingt die erneute Vergünstigung der Karten, sondern das zusätzliche Rahmenprogramm.

Wie ist die Idee der „Bremer Freiheit“ entstanden?

Die „Bremer Freiheit“ soll Studierenden den Gang ins Theater schmackhafter machen. Das Programm findet dieses Jahr zum sechsten Mal in Folge statt. In den letzten Jahren war die Resonanz bei den Studierenden sehr groß.

Was erwartete denn die Zuschauer*innen dieses Jahr?

Neben dem normalen Theaterprogramm bieten wir zusätzliche Publikumsgespräche mit den Dramaturg*innen an. Es findet ein Konzert statt, zwei Partys und jeden Morgen eine Yogastunde mit dem Hausregisseur.

Bremer Freiheit #6, Auftaktveranstaltung der „Theaterverstär-ker*innen, 18.30 Uhr, Theater am Goetheplatz, Foyer Kleines Haus

Inwiefern kooperieren die Hochschulen und das Theater Bremen miteinander?

Die „Theaterverstärker*innen“ sind eine Gruppe Studierender, die sich ehrenamtlich um die Organisation der „Bremer Freiheit“ kümmern. Sie organisieren das Rahmenprogramm und die Möglichkeit, Theaterkarten eine Woche lang in der Uni-Mensa zu erwerben.

Interview Paula Högermeyer