5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Ein Jahresticket passt in eine Schuhzunge

Berlin bekommt ein Schuhticket. Die für ihre gewieften Marketingaktionen bekannte Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) bringt am 16. Januar zusammen mit Adidas ein Sneakermodell auf den Markt, bei dem ein Jahresticket in die Schuhzunge eingearbeitet ist. Die Besitzer der auf 500 Exemplare limitierten Treter benötigen fortan für den U-Bahn- und Busverkehr keine Fahrkarte mehr, sondern müssen ihre Füße herzeigen. Äußerst gefragt dürften die mit der Camouflage der BVG-Sitzmuster verzierten Schühchen sein: Sie kosten nur 180 Euro, ein Jahresticket in der günstigsten Variante kostet dagegen 728 Euro.

2 In Schweden kann man sich Rabatte erpinkeln

Es gibt dieser Tage aber auch Werbeaktionen bizarrerer Natur. In Schweden gewährt Ikea schwangeren Frauen Rabatt auf Kinderbetten. So weit, so naheliegend, bilden junge Familien doch die Haupt­klientel der skandinavischen Steuervermeider. Nur die dazugehörige Anzeige im Katalog irritiert: Ein Schwangerschaftstest zum Draufpinkeln ist da eingearbeitet, die Frauen sollen auf den Katalog urinieren. Wie soll man so was bloß später den Kindern erklären?

3 Der Posten des Herausgebers ist brutal

Jürgen Todenhöfer befreit den Freitag – von sich. Der Publizist mit verschwörungstheoretischer Schlagseite war gut ein Jahr Mitherausgeber der Wochenzeitung, nun zieht er sich zurück. Er sei mit der Herumreiserei zu sehr ausgelastet, als dass er seiner Herausgeberrolle gerecht werden könnte. Der Posten des Herausgebers ist aber auch brutal. Ständig herausgeben, immer nur herausgeben, 23.014 Freitag-Exemplare pro Woche herausgeben – das schafft selbst Todenhöfer nicht.

4 Paraguay hat ein Penispuppenproblem

Ein Spielzeugladen im paraguayischen Ciudad del Este muss schließen, weil er eine Puppe anbot, die obenrum Frau und untenrum Mann ist. Die Bürgermeisterin der zweitgrößten Stadt des Landes erklärte, die transsexuelle Puppe sei für Kinder nicht zumutbar, ihre Stadt sei „pro Familie“. Unser Rat: Macht euch mal 21. Jahrhundert, Paraguayer!

5 Die Queen mag es diskret

Nachdem sie 57 Jahre lang Seite an Seite gestanden und miteinander intimste Geheimnisse geteilt haben, hat sich Queen Elizabeth von ihrem BH-Ausstatter Rigby & Peller getrennt. Der mutmaßliche Grund: Eine frühere Unternehmenschefin hat in ihrer Autobiografie von den Begegnungen mit der britischen Regentin und von Anproben im Buckingham-Palast berichtet – too much für die Queen. Jens Uthoff