Editorial

■ Es mutet schon gespenstisch an: Atomkraft ist wieder im Kommen, wird von der Politik geschmeidig zur „Brückentechnologie“ oder dreist zur „regenerativen“ Energie verklärt, die maßgeblich helfen soll, die Klimakatastrophe zu verhindern und die Strompreise zu senken. Dabei ist es schon lange kein Geheimnis mehr, dass Atomkraftwerke vor allem den Betreibern als Goldesel dienen, die die ohnehin prall gefüllten Firmenkassen weiter füllen. Tatsächlich lässt es sich ohne Atomstrom und fossile Energien vortrefflich leben. Erneuerbare Energien sind krisensicher, hinterlassen keinen Strahlenmüll und schaffen darüber hinaus Arbeitsplätze. Aber auch regenerative Energien müssen erst mal erzeugt werden. Sparen beim Strom und der Heizenergie heißt deshalb die Devise. Dass es funktioniert – sowohl im Großen als auch im Kleinen –, zeigen wir Ihnen heute an einigen Beispielen, die vor allem eines dokumentieren: Leben ohne Atom und Öl funktioniert schon heute. (ve)