UNTERM STRICH

Beim Online-Buchhandel libri.de mit Sitz in Hamburg hat es eine Datenpanne gegeben. Damit waren Rechnungen tausender Kunden für jeden Internetnutzer einsehbar. Das Unternehmen räumte den Fehler ein. „Wir konnten unverzüglich reagieren und die Lücke schnell schließen, bevor ein Schaden entstand“, teilte Libri gestern in Hamburg mit.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte, Johannes Caspar, sagte dem Südwestrundfunk: „Ich halte die Datenpanne schon für ziemlich schwerwiegend, die von den Ausmaßen ziemlich erschreckend ist.“ Ein Kunde von libri hatte den Blog netzpolitik.org auf das Datenleck aufmerksam gemacht. Dieser hatte den Buchhändler informiert.

Der Schwede Jan Guillou (65), Bestseller-Autor einer Agentenserie und durch die Enthüllung eines illegalen Geheimdienstes in Stockholm berühmt geworden, ist selbst als früherer KGB-Informant enttarnt. Wie Guillou gestern ankündigte, will er in einer Neuauflage seiner Memoiren über diese bisher verschwiegene Tätigkeit zwischen 1967 und 1972 Auskunft geben.