Beleidigungen im Fußball

Mexiko-Fans rufen im Stadion das Wort „Puto“und beleidigen damit die deutsche Mannschaft.

Deutsche und mexikanische Spieler auf dem Fußball-Feld Foto: Michael Probst/ap

Am vergangenen Sonntag war das erste deutsche WM-Spiel.

Die deutsche Mannschaft spielte gegen Mexiko.

Mexiko hat das Spiel gewonnen.

Nach dem Spiel war der Sieg aber nicht das einzige Thema.

Auch über die Mexiko-Fans wurde gesprochen.Was haben die Mexiko-Fans gemacht?Viele Mexiko-Fans haben beim Spiel das Wort „Puto“ gerufen.

Puto ist Spanisch und heißt übersetzt: „Stricher“.„Stricher“ haben Sex für Geld.Einige haben Sex mit Frauen.Und einige haben Sex mit Männern.Die Puto-Rufe im Stadion sind als schwulen-feindliche Beleidigung gemeint.

Beim Spiel gegen Deutschland wurde mehrfach Puto gerufen, zum Beispiel in der 24. Minute.In dem Moment gab es einen Freistoß für Deutschland.Torwart Manuel Neuer hat den Freistoß geschossen.Mit Puto war also Manuel Neuer gemeint.Damit sollte Manuel Neuer beleidigt werden und die deutsche Mannschaft schlecht gemacht werden.

Die Fifa antwortet auf die Beleidigungen

Beleidigungen gegen den Gegner sind im Fußball üblich.Deutsche Fans rufen zum Beispiel häufig diese Wörter:„Arschloch“ oder „Huren-Sohn“.Aber ist das in Ordnung?Darf man im Fußball andere beleidigen?

Viele Menschen finden:Puto-Rufe sind nicht in Ordnung.Solche Beleidigungen haben im Fußball nichts zu suchen.Auch die Fifa findet die Puto-Rufe falsch.Die Fifa ist der Welt-Fußball-Verband.Sie veranstaltet die Fußball-Welt-Meisterschaften.Sie hat die Beleidigungen von den Mexiko-Fans bestraft.Sie hat Mexikos Fußball-Verband mit einer Geld-Strafe bestraft.Die Geld-Strafe ist ungefähr 8.600 Euro hoch.

Die Fifa macht noch mehr gegen Beleidigungen von Minderheiten.Bei der WM 2018 machen Fifa-Mitarbeiter Kontrollen.Die Fifa-Mitarbeiter sitzen im Stadion bei den Fans.Sie verstehen die Mutter-Sprachen von den Fans.Sie beobachten das Verhalten von den Fans.Wenn die Fans Beleidigungen rufen, dann wird das der Fifa gemeldet.

Original-Text: Tobias Schulze

Übersetzung: Christine Stöckel

Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information

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