Großes Fest nach internem Streit

Die Veranstalter der Breminale haben am Dienstag das Programm vorgestellt. Vieles erinnert an die vergangenen Jahre. Der Streit im Vorfeld soll auf das Fest am Deich keine Auswirkungen haben

Die Breminale findet in diesem Jahr vom 25. bis 29. Juli statt.

Erstmals fand das Umsonst-und-draußen-Festival 1987 am Weserufer beim Viertel statt.

Neu ist in diesem Jahr eine Kinderbühne, ein Nachtprogramm sowie ein Flohmarkt am Sonntag. Auch die Zeltbühnen heißen anders, es sollen mehr Bremer Bands auftreten.

Programm-Infos auf: www.breminale-festival.de

Von Florian Maier

Nein, zum Streit zwischen den Veranstaltenden der Breminale wollte sich der neue künstlerische Leiter Jonte von Döllen am Dienstag nicht äußern. Es sei schon genug darüber berichtet worden, sagte er bei der Vorstellung des aktuellen Programms. Auf die Vorbereitungszeit hätten sich die Querelen trotzdem ausgewirkt. Nach dem Wechsel der Organisatoren soll es bei der Breminale Ende des Monats eine Menge an Veränderungen geben – vieles hört sich allerdings an wie in den letzten Jahren.

Im Jahr 2017 gab es interne Streitereien bei den Organisator­Innen der Breminale. Susanne von Essen und Max Maurer vom Veranstaltungsbüro „Sternkultur“ lösten die Zusammenarbeit auf. Maurer fungiert bei der Breminale 2018 nun als Berater, während von Essen nicht mehr beteiligt ist. Harald Siegel, Chef der Breminale GmbH vergab die Veranstaltung daraufhin an ein neu gegründetes Büro mit dem Namen „Concept Bureau“. Er ist Besitzer der Markenrechte an dem Namen „Breminale“ – und hält sie bis heute. Der taz hatte er angekündigt, die Namensrechte abgeben zu wollen.

Für das Festival am Ende des Monats übernehmen nun Esther Siwinski und Boris Barloschky die technische Leitung, neben von Döllen als künstlerischem Leiter. „Durch die Veränderungen im Team hatten wir auch die Chance, befreiter zu arbeiten“, so Döllen. „Wir können das Rad nicht neu erfinden, aber keine Angst: 2018 gibt es eine solide Breminale.“ Die Breminale sei über die letzten Jahre gewachsen und habe feste Strukturen, trotzdem sei 2018 der richtige Zeitpunkt, Veränderungen einzuführen.

Veränderungen finden sich hauptsächlich im Rahmenprogramm: mit einem neuen Kinderprogramm, neuen Namen für die Zelte oder mit dem Versuch, das Programm auf umliegende Kneipen oder Klubs zu erweitern.