Appsolut hochseetauglich

Die mobile Tracking-Anwendung der Seenotretter ist sehr beliebt

Immer mehr Wassersportler im Norden nutzen die Sicherheits-App „SafeTrx“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Innerhalb eines Jahres habe sich die Zahl der Anwender fast verdoppelt, sagte eine Sprecherin der Gesellschaft – von etwa 8.000 auf aktuell 14.500. Größere Rettungsaktionen mithilfe der App mussten aber noch nicht eingeleitet werden.

Das Programm funktioniert auf handelsüblichen Smartphones mit Android- oder IOS-Betriebssystem, sofern sie wasserdicht verpackt sind. Es zeichnet die Route von Kitern, Kajakfahrern oder Wattwanderern auf – und setzt selbsttätig eine Nachricht ab, wenn ein Wassersportler seine ursprünglich geplante Rückkehrzeit um mehr als eine Viertelstunde überschreitet: Der auf diese Weise informierte private Notfall-Kontakt muss dann entscheiden, ob er Alarm gibt. Im Notfall hat die Seenotleitung Zugriff auf den aktuellen Ort des Mobiltelefons. Damit schließt dieses Programm nach Einschätzung von Dirk Hinners-Stommel, dem Leiter der Seenotleitung der DGzRS „eine Lücke zwischen der professionellen Ausstattung an Bord großer Schiffe oder Yachten und der Ausstattung kleiner Boote und Surfer oder Kitesurfer“. Sie sei aber auch als zusätzliche Absicherung nützlich, wenn ein bordeigenes Funkgerät ausfällt. (dpa/taz)