was tun in hamburg?
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Sa, 25. 8., 15 Uhr, Gartenkunstnetz, Eifflerstraße 35

Zwischen Blatt und Holz

Eine zur schönen Tradition gewordene Gelegenheit, sich die letzten Sonnenstrahlen dieses Sommers auf den Bauch scheinen zu lassen, während das Ohr zwischen wild wuchernden Pflanzen musikalisch Erlesenem lauscht, gibt es diesen Samstag auf dem zwölften „Platzfestival“ auf dem Gelände des Gartenkunstnetzes zwischen den S-Bahn-Gleisen und der Eifflerstraße in der Nähe des Schulterblattes. Gemütlich sitzt es sich auf den hölzernen Bretter-Tribünen, während auf der Bühne Derya Yıldırım, The JUJUJUs, Monako, Nihiling und René Huthwelker um die Gunst der um jeglichen Eintrittspreis Herumgekommenen streiten.

Di, 28. 8., 19 Uhr, Literaturhaus

Zwischen Erde und Sonne

Wild wuchernde Pflanzen haben es auch dem italienischen Philosophen Emanuele Coccia angetan, genauer: die Frage, warum sie seit Aristoteles’Idee eines vegetativen Seelenvermögens weitgehend aus der abendländischen Philosophie verschwunden sind. Für Coccia aber ist der Fall klar: Pflanzen sind die wahren Erschaffer der Welt und Alchemisten des Lebendigen, vermitteln zwischen Erde und Sonne. Ob man dem Anthropozentrismus aber mit blumigen Metaphern, denn vor allem von ihnen lebt das Buch, beikommen kann: Darüber spricht Coccia am Dienstagabend mit Reinhard Kahl im Philosophischen Café im Literaturhaus. (matt)