Über 100 Tote bei Anschlägen in Bagdad

IRAK Mindestens 500 weitere Menschen durch Autobomben verletzt

BAGDAD dpa | Zwei Selbstmordattentäter haben am Sonntag im Irak in Bagdad mindestens 132 Menschen mit in den Tod gerissen. Mindestens 500 weitere Menschen wurden nach Angaben des Innenministeriums bei dem Blutbad in der irakischen Hauptstadt verletzt. Der erste Attentäter brachte seinen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in der Nähe des Justizministeriums zur Explosion. Der zweite sprengte sich fast zeitgleich mit seinem Sprengstoffwagen neben dem Gebäude des Provinzrates in die Luft. Die irakische Regierung machte das Terrornetz al-Qaida und Überreste der unter dem früheren Diktator Saddam Hussein herrschenden Baath-Partei für das Blutbad verantwortlich. Erst am 19. August hatten Attentäter Sprengsätze vor Regierungsgebäuden gezündet. Damals starben über 100 Menschen. Die US-Truppen hatten im Juli ihre Stützpunkte in den irakischen Städten geräumt.

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