Steinbrück will alles

SPD Kanzlerkandidat lehnt Kabinettsposten unter Merkel ab. Keine Koalition mit Linken oder Piraten

MÜNSTER/BERLIN dpa/taz | Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will trotz schlechter Umfragewerte ausschließlich auf eine rot-grüne Koalition setzen. Mit Blick auf CDU, CSU und FDP sagte Steinbrück am Samstag auf dem SPD-Landesparteitag in Münster: „Wir wollen alle drei rausschmeißen aus dieser Regierung.“ Der 65-Jährige schloss eine erneute Ministerrolle unter Merkel aus. Er warnte die SPD vor Spekulationen über eine Ampelkoalition. Ein Bündnis mit Linken oder Piraten lehnte er ab.

Steinbrück stimmte die SPD-Basis darauf ein, dass er nicht immer die Parteilinie vertreten werde. „Ihr müsst dem Kandidaten auch etwas Beinfreiheit einräumen“, sagte er.

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