Osnabrück im Glück

3. LIGA Der VfL hat wieder Anschluss an die Spitze

Am zerrissenen Trikot von Dennis Schmidt konnte man die Spuren des Kampfes um die Spitze in der dritten Fußballliga ablesen. Beim 3 : 1 (0 : 0) des VfL Osnabrück gegen Erzgebirge Aue spielten die Gäste kompakter und aggressiver. Sie kassierten zwei gelbe Karten in den ersten sieben Minuten, spielten aber auch zahlreiche Torchancen heraus.

Der VfL war körperlich unterlegen und verlor zu viele Zweikämpfe. In der 18. Minuten die Schrecksekunde: Der Auer Najeh Braham traf ins Tor, stand dabei jedoch im Abseits. Knapp zwanzig Minuten später passierte Angelo Barletta das Gleiche auf der anderen Seite. Kurz vor der Pause rettete VfL-Keeper Tino Berbig nach einem Volleyschuss von Jan Hochscheidt das 0 : 0.

„Am Anfang war der Abstand zwischen den Mannschaftsteilen zu groß“, erklärte Matthias Heidrich nach der Partie. Deshalb fiel der Führungstreffer für die Gäste nicht überraschend, als Sebastian Glasner nach einer Stunde im Strafraum in Seelenruhe den Ball an Berbig vorbeischob. Dann gab es Elfmeter für Osnabrück nach Foul an Dennis Schmidt. Heidrich verwandelte den Strafstoß sicher zum 1 : 1 (64.). Innerhalb von zwei Minuten sorgten Schmidt und Björn Lindemann dann für den Endstand (84., 85.). „Heute war Pflicht, Dienstag ist Kür. Vielleicht sorgen wir Dienstag wieder für eine Überraschung“, schöpfte Verteidiger Tobias Nickenig Hoffnung für das Pokalspiel gegen Borussia Dortmund. HEIKO OSTENDORF