Bremer Bädern droht die Pleite

SCHWIMMEN Der städtischen Bremer Bädergesellschaft droht die Zahlungsunfähigkeit

Die wirtschaftliche Situation ist bereits seit Jahren äußerst angespannt

Der städtischen Bremer Bädergesellschaft droht kurzfristig die Pleite. Um eine Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, benötigt der Betrieb einen Sonderzuschuss für 2012 von 1,9 Millionen Euro, wie es in einer Vorlage des Innenressorts für den Senat heißt, die der Nachrichtenagentur dapd vorliegt.

Nur so könne eine Pleite vermieden werden. Die maximale Kreditlinie bei der Landeshauptkasse sei schon vollends ausgeschöpft.

Gründe für das Defizit seien gestiegene Energie- und Personalkosten sowie schwache Umsätze in den Freibädern wegen des schlechten Wetters im Sommer. Auch die Ausgaben für die Instandhaltungen hätten sich stark erhöht.

All diese Faktoren seien vonseiten der Bädergesellschaft nur bedingt beeinflussbar, heißt es in dem Papier, das der Senat in seiner nächsten Sitzung am Dienstag beraten wird.

Die Bremer Bäder-GmbH betreibt 15 Bäder, eine Eissporthalle und ein Fitnessstudio. Die wirtschaftliche Situation ist bereits seit Jahren äußerst angespannt. Geplant sind nun möglicherweise Preiserhöhungen, Angebotsverbesserungen und Maßnahmen zur Kostensenkung.

Eine Marktanalyse soll unter anderem das geänderte Freizeitverhalten der Kunden untersuchen.  (dapd)