Agenten erfinden Versicherte

Wegen betrügerischer Abschlüsse von Versicherungsverträgen müssen sich seit gestern fünf Versicherungsagenten vor dem Landgericht verantworten. Den drei Männern und zwei Frauen wird vorgeworfen, zwischen Februar 1998 und Mai 2001 in unterschiedlicher Beteiligung falsche Angaben bei Verträgen über Lebens- und Rentenversicherungen gemacht zu haben, um Vermittlungsprovisionen zu erschleichen. Die Staatsanwaltschaft beziffert den Schaden auf rund 215.000 Euro. Bis zu 5.000 Euro sollen die Angeklagten pro Vertragsabschluss kassiert haben. Der Anklage nach wurden Versicherungskunden erfunden oder Angaben der Versicherungsnehmer einfach ausgedacht. Ein 42-jähriger Versicherungsagent und seine vier Jahre jüngere Ehefrau sind die Hauptangeklagten in dem Verfahren. In einer von seinem Verteidiger vorgelesenen schriftlichen Erklärung bestritt der Hauptangeklagte die Taten im Wesentlichen. DDP