Potse wird verklagt

Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird Räumungsklage gegen den Jugendclub einreichen

Der Kampf um den Schöneberger Jugendclub Potse könnte eine neue Eskalationsstufe erreichen. Der Mietvertrag in der Potsdamer Straße lief bereits zum 31. Dezember aus. Das Bezirksamt hat zwar eine Alternative angeboten, sie ist aber aus Sicht des Kollektivs der Betreiber ungeeignet, weil dort keine lauten Konzerte stattfinden dürfen. Die Potse-AktivistInnen verweigern deshalb seit dem Jahreswechsel die Schlüsselübergabe an den Bezirk. Nun berichten sie, dass in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg vom 20. Februar 2019 Jugendstadtrat Oliver Schworck (SPD) bestätigt habe, dass der Bezirk eine Räumungsklage gegen die Potse einreichen wird. Dies sei ihnen im Vorfeld nicht mitgeteilt worden. Begründet wurde der Entschluss zur Räumung mit Schadenersatzforderungen der Eigentümer. Es sei von einer fünfstelligen Summe die Rede. (taz)