CSU teilt aus, FDP keilt zurück

BERLIN taz ■ Nach Kritik am Wunsch-Koalitionspartner FDP durch den CSU-Generalsekretär Markus Söder schlugen die Liberalen gestern zurück. „Die CSU hat überhaupt kein eigenes Programm, sondern nur ein wässriges Konsenspapier mit der Schwesterpartei“, erklärte FDP-Vize Rainer Brüderle. Söder hatte gesagt: „Die FDP muss sagen, wofür sie steht. Sie darf nicht nur sagen, wogegen sie ist“ – womit er die Mehrwertsteuererhöhung meinte. Der FDP-Finanzexperte Hermann Otto Solms erklärte, die Union wolle bloß von eigenen Problemen „ablenken“. Dies beziehe er nicht auf die „lächerliche“ Brutto-Netto-Debatte, sondern die Äußerungen von Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) über die erhöhte Gewaltbereitschaft von DDR-Sozialisierten. UWI

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