Gedenken an Hiroschima

Mit Kerzen, Kundgebungen und Gottesdiensten hat Berlin am Samstag des Atombombenabwurfs auf Hiroschima vor 60 Jahren gedacht. So demonstrierten vor der US-Botschaft etwa 15 Vertreter von Greenpeace für atomare Abrüstung. Sie gruppierten sich um ein Modell einer Atombombe, aus der eine Freiheitsstatue herausragte. Auf Plakaten und Flugblättern warben sie „für eine Welt ohne Atomwaffen“. Auf dem Alexanderplatz demonstrierten Medizinstudenten für eine nukleare Abrüstung. Im Rahmen der bundesweiten „Nacht der 100.000 Kerzen“ leuchteten vor der Gedächtniskirche zahlreiche kleine Lichter. Die Aktion folgte einer japanischen Tradition, nach der am Hiroschima-Tag auf Flüssen schwimmende Kerzen für die verstorbenen Seelen angezündet werden. 40 deutsche Friedensgruppen haben eine Unterschriftenaktion gestartet. Sie appellieren an die kommende Bundesregierung, den Abzug sämtlicher Atomwaffen aus Deutschland zu veranlassen. DPA

Infos: www.atomwaffenfrei.de