BESTÄTIGTES KLISCHEE: DER ZÜNDELNDE FEUERWEHRMANN
: Brandstiftung aus Liebeskummer

DORTMUND dpa/taz | Es gibt einige Klischees, die so abgedroschen wirken, dass man sich beinahe scheut, sie zu bemühen: Psychiater haben alle selbst einen Schaden, Friseure sind alle schwul, und alle Feuerwehrmänner sind Pyromanen. Umso größer ist dann das Erstaunen, wenn man diese Klischees wieder und wieder bestätigt sieht. Wie zuletzt in Hamm, wo ein liebeskranker Feuerwehrmann mindestens zehn Brandstiftungen begangen haben soll. Wie die Staatsanwaltschaft Dortmund am Samstag mitteilte, hat der 20-Jährige gestanden, die Feuer nach einer verschmähten Liebe gelegt zu haben, um bei den anschließenden Löscharbeiten die Kameradschaft unter den Feuerwehrleuten zu suchen. Ob der unglückliche Romeo auch für eine weitere Brandserie in Hamm verantwortlich ist, ist noch offen, gilt aber laut Pressemitteilung als unwahrscheinlich.