VORMERKEN
: Für Demokratie und Barock darf man zum Abschluss des Nordwind-Festivals auch mal über die Grenzen gehen

Die Wiederentdeckung von Pathos und Emotion ist das Ziel des Nordwind-Festivals im HAU, mit dem die Kulturszene aus den nordischen Ländern präsentiert wird, und das noch bis Mittwoch. Zum Schluss des Festivals hin kann man heute und morgen zum Beispiel noch zwei grenzüberschreitende Performances begutachten. Als transnationales Unternehmen versteht sich die dänische Künstlergruppe Das Beckwerk, die etwa mit einem Koffer Demokratie im Gepäck in den Irak reiste oder mit der weißen Flagge des Neuen nach Kabul – erklärtes Ziel der Gruppe ist es, die Demokratie in die Welt zu tragen und eine Verbindung zu schaffen zwischen dem Einzelnen und dem globalisierten Weltgeschehen. Wie sie das macht, erfährt man bei dem inszenierten Vortrag „The History of Democracy“ im HAU 3. Musikalische Grenzgänge suchen der Violinst Bjarte Eike und der Komponist Jon Balke, die unter dem Stichwort „No Boundaries“ mit ihren Ensembles, dem Magnetic North Orchestra und Barokksolistene, Jazz und Folk mit Barockmusik verbinden: heute im HAU 1 und am Mittwoch in einer Barock-Jam-Session im HAU 2. LL

■ Nordwind-Festival: „The History of Democracy“ Di/Mi 19.30 Uhr, 11/7 €, HAU 3. „No Boundaries“ Di 21.30 Uhr, 9–18 €, HAU 1, Mi 22 Uhr, 9–18 €, HAU 2. www.hebbel-am-ufer.de