Therapie für Straftäter

Psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter werden zum Schutz der Bevölkerung in forensischen Kliniken mit hohen Sicherheitsvorkehrungen untergebracht. Dort werden sie therapiert, um ihnen möglichst ein selbstständiges, straffreies Leben zu garantieren.In den landesweit sieben forensischen Kliniken und in den Allgemeinpsychiatrien sind nach derzeitigem Stand knapp 2.000 Patienten untergebracht. Der Landschaftsverband Rheinland (LWR) als größter Klinikbetreiber betreut dabei gut 1.000, der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) etwa 900 Patienten. Psychisch kranke Straftäter und Drogenpatienten halten sich die Waage.

An den Forensiken wurden Beiräte gegründet, um das Gespräch mit BürgerInnen zu suchen. Auch an den neuen Standorten hat die Bevölkerung die Möglichkeit, sich an so genannten Planungsbeiräten zu beteiligen.Momentan fehlen rund 700 Behandlungsplätze. Die alte Landesregierung plante deshalb den Bau von sechs forensischen Kliniken. In Dortmund, Herne, Essen, Duisburg, Köln und Münster sollen 470 Plätze entstehen. Die Stadt Herne klagt vor dem Oberverwaltungsgericht Münster gegen den Standort im Stadtteil Wanne. In Duisburg klagen die Forensik-Gegner gegen den Baubescheid für die Forensik Hohenbudberg. HOP