Dudelfunk gewinnt

Laut Media-Analyse hat Antenne Brandenburg die meisten Hörer der Region – gefolgt von Privatsendern

Im Kampf um die Gunst der Radiohörer in Berlin und Brandenburg hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben: Antenne Brandenburg hat unter den Programmen mit Werbung wieder die Nase vorn. Mit 245.000 Hörern pro Durchschnittsstunde (Montag bis Samstag 6 bis 18 Uhr) wies das RBB-Programm nach der gestern veröffentlichten Media-Analyse (MA II/2005) mit einem Plus von 2,1 Prozent das private BB Radio mit 222.000 Hörern (minus 10,1 Prozent) auf den zweiten Platz. Auf Platz drei rangiert 94.3 r.s.2 mit 174.000 Hörern (minus 3,3 Prozent).

Auf Platz vier der aktuellen Media-Analyse liegt 104.6 RTL mit 140.000 Hörern (plus 10,2), gefolgt vom Berliner Rundfunk 91.4 mit 136.000 Hörern (minus 6,8), 88acht RBB Stadtradio mit 107.000 Hörern (minus 4,5), Radio Eins mit 99.000 Hörern (plus 10,0), Fritz mit 98.000 (minus 19,0), Energy mit 66.000 Hörern (plus 8,2), Inforadio mit 57.000 Hörern (plus 1,8) und 98.8 Kiss FM mit 53.000 Hörern (plus 3,9). Bei der Untersuchung gibt es Unterschiede im Hörerverhalten von Berlinern und Brandenburgern. Während in Berlin 70.000 Hörer Antenne Brandenburg einschalteten, waren es in Brandenburg 160.000.

Von den RBB-Sendern hat das 2003 gestartete Kulturradio, das der Media-Analyse zufolge 47.000 Hörer erreichte, Publikum verloren. Zu den Gewinnern zählt laut RBB das Inforadio, das mit 312.000 Hörern auf Platz eins der Nachrichtenprogramme in Deutschland liegt. Radiomultikulti habe mit 19.000 Hörern eine stabile Akzeptanz.

Die MA-Daten geben Aufschluss über Hörergewohnheiten und Akzeptanz der Programme. Dafür wurden bundesweit rund 57.000 Hörer befragt. DPA