Sonne im Süden

Wohin ich komm: Die Sonne lacht und sticht mich lachend nieder. Sehr kurz nur Pause in der Nacht –frühmorgens sticht sie wieder.

Sie scheint und scheint die ganze Zeit mit großer Rücksichtslosigkeit. Ich biete stur ihr meine Stirn, und sie verbrennt mir prompt das Hirn.

Das gelbe Ding, das immer gleißt, geht mir gehörig auf den Geist. Und auch der Himmel: ständig blau, ein monochromer Blauverhau.

Kein Wölkchen tröstet und kein Wind,was ich schwer deprimierend find und eigentlich schon fast obszön – das Wetter hier ist nicht mehr schön!

Als Fluchtweg bleibt mir nur das Meer,es kühlt und lässt mich denken: Die Sonne scheint mir hier zu sehr –ich muss mich wohl ertränken.

Steffen Brück