US-Firma gegen Lafontaine

DÜSSELDORF taz ■ Oskar Lafontaine redet heute bei einer „Solidaritätskundgebung“ für die Beschäftigten der bedrohten Gerresheimer Glashütte in Düsseldorf. Der frühere SPD-Vorsitzende und Bundesfinanzminister darf bei seinem Besuch in der NRW-Landeshauptstadt jedoch nicht wie geplant auf dem Parkplatz vor der Hütte sprechen, teilte die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) mit. Dies habe die Werksleitung des US-Unternehmens Owen Illinois untersagt. Statt dessen spricht der NRW-Spitzenkandidat des neuen Linksbündnisses um 18 Uhr auf dem nahen Gerricusplatz.

Die Beschäftigten der Glashütte protestieren seit Wochen gegen die Schließung der Fabrik zum 31. August. Ein neu gegründetes „Solidaritätskomitee“ von BürgerInnen informiert in Gerresheim über die Auswirkungen der drohenden Entlassungen auf das Stadtviertel. 260 Menschen droht die Arbeitslosigkeit. TEI