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Energie in Bürgerhand I

Die niedersächsischen Grünen fordern einen Landesfonds, der regionale Akteure und Bürger bei der Umsetzung der Energiewende unterstützt. Ein Zehn-Millionen-Euro-Fonds könne die finanziellen Risiken für kleine und regionale Projekte zur erneuerbaren Strom- und Wärmeversorgung abfedern, sagte die Abgeordnete Imke Byl. Bislang erlaube das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nur einzelnen Hausbesitzern eine Eigenversorgung, nicht aber mehreren Besitzern oder Mietern, die sich zusammenschließen. (dpa)

Energie in Bürgerhand II

Durch Bürgerbeteiligungen will SPD-Landtagsfraktionschefin Serpil Midyatli die Akzeptanz neuer Windräder in Schleswig-Holstein erhöhen. „Anwohner und Kommunen in einem Radius von fünf Kilometern müssen sich mit insgesamt 20 Prozent am Bau der Windräder beteiligen können“, sagte Midyatli. Vorbild sei ein Modell aus Mecklenburg-Vorpommern. Als Einstiegssumme für einen Anteil hält die SPD 500 Euro für sinnvoll. Kommunen sollen sich mit mehr Geld beteiligen können. (dpa)

Polizei prüft Einsatz

Nach einem Polizeieinsatz gegen einen mutmaßlich aggressiven Mann in der Göttinger Innenstadt am Sonntag hat die Polizei Untersuchungen angekündigt. Auf Twitter wurde das Video eines Augenzeugen veröffentlicht. Demnach schlägt ein Beamter dem Mann ins Gesicht, bevor er niedergedrückt wird. Vier Beamte sind zu sehen, die den Mann auf den Boden drücken, dabei drückt einer der Beamten dem Mann mit dem Knie den Kopf auf das Straßenpflaster. Laut Polizei habe sich der 28-Jährige einer Funkstreife in den Weg gestellt und aggressiv und provozierend gegen die Beamten gestikuliert. Der genaue Hergang des Polizeieinsatzes soll nun untersucht werden, dazu sollen die Aufnahmen der Body­cam eines der Beamten ausgewertet werden. (dpa)

Nabu warnt vor Versiegelung

Nach der Hochwasser-Katastrophe hat die Umweltschutzorganisation Nabu vor der voranschreitenden Flächenversiegelung in Niedersachsen gewarnt. Das Bundesland könnten Naturgewalten „angesichts des menschgemachten Klimawandels und des nach wie vor viel zu hohen Flächenverbrauchs ebenso mit voller Wucht treffen“, mahnte der Landesvorsitzende des Nabu, Holger Buschmann. Das zeige das Hochwasser vom Sommer 2017, das vor allem im Harz und südlich davon in den Mittelgebirgslagen gewütet habe.(dpa)