Podcast „Couchreport“: Schreiben über Klasse

Deniz Ohde hat mit „Streulicht“ eines der meistgefeierten Bücher des Jahres 2020 geschrieben. Es gilt als Roman zur Klassenfrage. Aber was heißt das?

Die Autorin Deniz Ohde blickt in die Kamera und trägt eine Bluse mit Leoprint

In der neuen taz-Podcast „Couchreporter“-Folge spricht Deniz Ohde über ihre Arbeit Foto: Helmut Fricke/dpa/picture alliance

BERLIN taz | In den letzten Jahren sind zahlreiche Romane und autobiographische Texte über das Thema Klasse erschienen. Auf die deutsche Übersetzung von Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ im Jahr 2016 folgten Texte französischer Schrift­stel­le­r:in­nen wie Annie Ernaux und Édouard Louis, in Deutschland „Ein Mann seiner Klasse“ von Christian Baron.

Eine Autorin, die ebenfalls gern in die Kategorie „Klassismus-Literatur“ eingeordnet wird, ist Deniz Ohde. Ihr Debütroman „Streulicht“ erzählt von einer jungen Frau, die zurück in ihre Heimat am Randes eines Industrieparks kehrt. Dort erinnert sie sich an den trinkenden Vater, die Mutter, der die Arbeiterwohnung zu eng wurde, und daran, wie sie von der Schule flog. „Streulicht“ erschien im Sommer 2020, wurde von den Feuilletons gefeiert und mit Preisen geehrt.

In der neuen Folge des taz-Podcasts „Couchreport“ spricht Ohde mit dem taz-Redakteur und Kolumnisten Volkan Ağar („Postprolet“) über die Entstehung ihres Debütromans, die Resonanz und über die Schwierigkeiten beim Schreiben über Klasse.

Wie schreibt man darüber, ohne sich zu unterwerfen, ohne mit der Klassengesellschaft Frieden zu schließen? Für wen schreibt man überhaupt – für das Bildungsbürgertum oder für die eigenen Leute? Und welche Rolle spielen Scham, Angst und Verrat für Menschen, die aus dem Arbeitermilieu aufgestiegen sind?

Couchreport“, der taz-Podcast über Gesellschaft, Popkultur und Medien immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.

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