US-Bürger im Irak gefangen

WASHINGTON rtr ■ Die US-Armee hält im Irak unter über 10.000 Häftlingen auch fünf US-Bürger wegen Verdachts auf Terrorismus oder Kriminalität gefangen. Sie würden ohne Anklage oder Rechtsbeistand festgehalten, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Aus Sicherheitsgründen würden sie behandelt wie jeder andere Verdächtige im Irak. Verbindungen zwischen den fünfen gebe es nicht. Drei Gefangene hätten auch die irakische Staatsbürgerschaft, einer die iranische und einer die jordanische. Einer von ihnen ist Cyrus Kar, ein Filmemacher aus Los Angeles. Er sei im Mai festgenommen worden. Der in den USA eingebürgerte Iraner habe im Irak an einem Dokumentarfilm arbeiten wollen. Irakische Sicherheitskräfte nahmen ihn mit vermeintlichen Bombenteilen fest. Das Ministerium hielt sich bedeckt. Der Sprecher sagte nur, ein Gefangener werde der Planung von Anschlägen auf US-Truppen verdächtigt. Bei einem seien mögliche Teile von Sprengsätzen gefunden worden, ein dritter sei eventuell in eine Entführung verwickelt, ein anderer „verdächtigen Aktivitäten“ nachgegangen.