SERENGETI
: Austrocknung gefährdet Tierwanderungen

NAIROBI | Die Umweltstiftung WWF hat vor einer buchstäblichen Austrocknung der Serengeti gewarnt. Der Fluss Mara, Lebensader für die Nordostserengeti in Tansania und die kenianische Massai Mara, habe besorgniserregend niedrige Pegelstände. Die Dürre in weiten Teilen Ostafrikas treffe auch die als Tierparadies berühmten Nationalparks. Vom Mara-Fluss trinke die gesamte Serengeti während der Trockenzeit. Wenn diese Quelle verloren gehe, stehe die Tierwanderung von 1,3 Millionen Huftieren wie Gnus und Antilopen und das gesamte Ökosystem vor dem Kollaps, so der WWF. Sollten die Pegelstände des Mara in der nächsten Zeit weiter sinken, könnte es zu einem Massensterben der Wildtiere kommen. Die riesigen Herden sind darauf angewiesen, dass sie im Einzugsgebiet des Mara im September noch genügend Nahrung und Wasser finden, um sich in die nächste Regenzeit zu retten. (dpa)