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: Nikolaus goes Kiez

Dass dies kein gewöhnliches Jahr ist, stellte jüngst auch der Nikolaus der taz fest, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für gewöhnlich seinen süßen Gruß in der Nacht zum 6. Dezember auf die Schreibtische legt. Weil derzeit aber sehr viele taz­le­r*in­nen im Homeoffice arbeiten, war Einfallsreichtum gefragt – und gute Kontakte. Etwa zur Erfinderin der Schokoladenedition „Preußisch Süß“.

Heimlich wurden nun also die Adressen der Mit­arbei­ter*innen, Freien und Praktis besorgt, um schließlich gemeinsam mit wenigen Hel­fe­r*in­nen 362 Päckchen zu packen und pünktlich an die Post zu übergeben. Die Überraschung? Ein Umschlag mit einem Gruß und einer Tafel Schokolade, die sich als geschmackliches ­Porträt des Stadtteils vorstellte – eben passend zum Standort des jeweiligen Homeoffice-Schreibtisches. Und zwar mit durchaus einfallsreichen Zutaten: In der Kreuzberg-­Schokolade etwa mit Sesam und Schwarzkümmel. Oder in Treptow mit roter Bete wegen des Sowjetischen Ehrenmals im Treptower Park. Wedding wartete – warum auch immer – mit Knäckebrot auf.

Die Freude unter den Beschenkten war groß – so viele Dankesbekundungen für ein Nikolausgeschenk gab es nie. Dank der Post reißt die Begeisterung nicht ab. Noch immer trudeln berlinweit Päckchen ein. Susanne Knechten