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Hamburg verlängert Corona-Maßnahmen nicht

Der rot-grüne Hamburger Senat wird die im Zuge der Hotspot-Regel geltenden Corona-Maßnahmen voraussichtlich nicht erneut verlängern. Derzeit sei dies nicht geplant, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer. Es gelte, „dass das bestehende Regelwerk noch bis Ende des Monats Gültigkeit hat und nach derzeitiger Planung dann auch ausläuft“. Voraussetzung sei aber, dass es nicht erneut zu einem dramatischen Anstieg der Infektionen komme. Damit würden dann auch in der Hansestadt die Maskenpflicht in Innenräumen und im Einzelhandel sowie die 2G-plus-Zugangsregel bei Tanzveranstaltungen zum 1. Mai wegfallen. (dpa)

Bremer Kirche gründet „Task Force“ für ukrainische Familien

Die Bremische Evangelische Kirche will gemeinsam mit Gemeinden, Kitas und vielen Ehrenamtlichen Eltern-Kind-Gruppen und Familientreffs für ukrainische Kriegsflüchtlinge in ganz Bremen aufbauen. Dafür sei eine „Task Force“ gegründet worden, sagte Kirchensprecherin Sabine Hatscher. Seit dem Überfall Russlands seien etwa 7.000 Menschen in das Bundesland geflüchtet. Meist seien es Frauen und Kinder. Die Familien seien sehr daran interessiert, Landsleute zu treffen und sich mit ihnen über ihre Erfahrungen auszutauschen, berichtete Hatscher. Ihre Kinder hätten kaum Spielzeug und vermissten das unbeschwerte Spiel mit Gleichaltrigen. Die Eltern brauchten zudem Informationen über den Kita- oder Schulbesuch ihrer Kinder. (epd)

Niedersachsen will schnelle Genehmigung für LNG-Terminal

Niedersachsen hat für das geplante Import-Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Stade ein schnellstmögliches Genehmigungsverfahren zugesichert. „Es muss jetzt schnell gehen“, sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD) in Stade. Dort nahm er von Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) die Antragsunterlagen für die Genehmigung zum Bau eines Anlegers in Stade entgegen. Lies schloss nicht aus, dass die Bauarbeiten für den Anleger parallel schon vor dem Vorliegen einer Genehmigung beginnen könnten. Althusmann zufolge sollen seitens der öffentlichen Gesellschaft Niedersachsen Ports in den kommenden Jahren Mittel von 200 Millionen Euro für Planung und Vorbereitung für das Projekt Stade sowie den zweiten geplanten LNG-Terminalstandort Wilhelmshaven zur Verfügung gestellt werden. (dpa)

Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung eröffnet

Beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg ist das länderübergreifende Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung CXNS eröffnet worden. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) übergaben den Schlüssel für den Forschungsneubau an die neuen Bewohner, wie DESY mitteilte. Nutzer sind die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, das Helmholtz-Zentrum Hereon und DESY. Das CXNS ist eine interdisziplinäre Plattform für die Forschung mit Röntgenlicht in Kombination mit Nano- und Materialwissenschaften. (dpa)

Göttingen soll an Ostersonntag Energie sparen

Vor dem Hintergrund der andauernden Abhängigkeit Deutschlands von russischen Gasimporten hat Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) dazu aufgerufen, den Ostersonntag zum Energiespartag zu machen. „Wer es irgendwie einrichten kann, sollte an diesem Tag so wenig Energie wie möglich verbrauchen“, sagte Broistedt am Dienstag: „Also Fahrradfahren oder den öffentlichen Personennahverkehr anstelle des Autos nutzen. Oder zum Beispiel die Heizung um ein, zwei Grad senken. Unnötige Stromfresser erkennen und abschalten.“ Die Stadt selbst wolle mit gutem Beispiel vorangehen, kündigte Broistedt an. So werde in der Badelandschaft Eiswiese am Ostersonntag die Wassertemperatur um ein Grad reduziert – allein das spare 10.000 Kilowattstunden ein. Die Stadtwerke Göttingen schalteten in ihrem Heizkraftwerk vier Gaskessel-Anlagen ab und sicherten die Versorgung an diesem Tag aus Biogas und Biomasse. Dadurch würden knapp 80.000 Kilowattstunden Erdgas und 18 Tonnen CO2 eingespart. (epd)