AUSTRALIEN: SPEKTAKULÄRER MORDPROZESS
: Urteil nach 32 Jahren: Dingo tötete doch Baby

SYDNEY | Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Verschwinden eines Babys im australischen Outback ist der „Dingo-Mordfall“ abgeschlossen worden. Ein Gericht in Darwin sah es am Dienstag als erwiesen an, dass die neun Wochen alte Azaria Chamberlain 1980 von einem oder mehreren wilden Hunden aus dem Zelt ihrer Eltern geschleift wurde. Die wegen Mordes zu lebenslänglicher Haft verurteilte Mutter Lindy Chamberlain-Creighton saß drei Jahre unschuldig im Gefängnis. Die Beweislage sei jetzt „ausreichend, eindeutig, stichhaltig und fehlerfrei“, sagte Untersuchungsbeamtin Elizabeth Morris. Ein Dingo sei in der Lage, Kleinkinder anzugreifen, wegzuschleppen und zu töten. (afp)