Schröder: In Afghanistan ist nichts gut

HINDUKUSCH Exbundes-kanzler äußert sich kritisch zum Krieg

BERLIN taz | Im elften Jahr des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan distanziert sich Exbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vom Krieg am Hindukusch. „Es ist nichts gut in Afghanistan“, sagt Schröder in einem autorisierten Interview, das er für eine am Samstag erscheinende Biografie über den früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, gegeben hat. Der Exkanzler bezieht sich auf eine umstrittene Aussage der kurzzeitigen EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann. Sie hatte gesagt, nichts sei gut in Afghanistan. Schröder sagt nun in dem Buch: „Dieser Satz von Frau Käßmann ist so banal wie richtig.“

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