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Kind darf bei Hannover 96 vorerst weitermachen

Der Streit beim Fußball-Zweitligisten Hannover 96 geht weiter: Martin Kind darf dank einer Entscheidung des Landgerichts Hannover vorerst weiter als Geschäftsführer bis zur mündlichen Verhandlung am 16. August arbeiten. Der Mehrheitsgesellschafter Kind war vergangene Woche überraschend als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH abberufen worden. Kind hält die Abberufung nicht für rechtmäßig und fechtet sie juristisch an. (dpa)

Weiterer Kandidat für Grünen-Vorsitz in Schleswig-Holstein

Der Kieler Grüne Gazi Freitag hat am Montag seine Bewerbung für den Landesvorsitz seiner Partei in Schleswig-Holstein verkündet. Im Zuge dessen bemängelte er, dass Grünen-Fraktionen wie auch Funktionsträger anderer Parteien zu homogen seien und nicht mehr die Repräsentanz des Volkes darstellten. Vergangene Woche hatten die frühere Umweltstaatssekretärin Anke Erdmann und die Kommunalpolitikerin Katharina Bartsch eine gemeinsame Bewerbung für den Landesvorsitz verkündet. Die seit 2017 amtierenden Co-Landesvorsitzenden Ann-Kathrin Tranziska und Steffen Regis treten nicht wieder an. Der Landesvorstand soll Mitte September neu gewählt werden. (dpa)

NS-Verstrickungen des „Stern“ sollen untersucht werden

Historiker sollen die Geschichte der Hamburger Illustrierten „Stern“ auf Verbindungen zur NS-Zeit durchleuchten. Besonders der Umgang des früheren „Stern“-Chefredakteurs Henri Nannen (1913–1996) mit dem Nationalsozialismus wird zum Forschungsgegenstand. Der Medienkonzern Bertelsmann hat die Wissenschaftler mit der unabhängigen Untersuchung beauftragt, wie das Mutterhaus des „Stern“ am Montag mitteilte. Bertelsmann reagiert damit auf die Debatte um die NS-Vergangenheit Nannens. Im Mai hatte ein Beitrag des NDR mit Details zur Vergangenheit des Ex-“Stern“-Chefredakteurs und Magazininitiators Nannen im Zweiten Weltkrieg die Debatte angestoßen. (dpa)

Kohlekraftwerk bei Hannover wird reaktiviert

Ein erstes Steinkohlekraftwerk aus der Reserve ist seit Sonntag wieder angefahren: das Kraftwerk Mehrum im niedersächsischen Hohenhameln (Landkreis Peine) zwischen Hannover und Braunschweig, wie die Bundesnetzagentur in Bonn der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) hat das Wiederanfahren des Kraftwerks zwar befürwortet, gleichzeitig aber als „doppelt schmerzhaft“ bezeichnet. (dpa)

Gasnetz in Schleswig-Holstein wird für LNG vorbereitet

Das Gasnetz in Schleswig-Holstein wird auf die künftige Versorgung mit Flüssigerdgas (LNG) vorbereitet. Bereits im Winter könnte LNG von Brunsbüttel an der Elbmündung in den Westen und Norden des Landes bis nach Sylt strömen, teilte die Schleswig-Holstein Netz AG am Montag mit. Gleichzeitig kritisierte die Deutsche Umwelthilfe den geplanten Bau einer 55 Kilometer langen Pipeline, die das künftige LNG-Terminal mit dem Gas-Fernleitungsnetz bei Hetlingen im Kreis Pinneberg verbinden soll. (dpa)