Legoland geht nach Amiland

KOPENHAGEN dpa ■ Vier Legoland-Freizeitparks werden wahrscheinlich vom US-Kapitalfonds Blackstone übernommen. Die Tageszeitung Jyllands-Posten (Århus) berichtete, Blackstone habe sich bei den Verhandlungen mit mehreren Interessenten als „klarer Favorit“ herausgeschält. Der Preis soll bei etwa 3 Milliarden Kronen (400 Millionen Euro) liegen. Erst letzte Woche war allerdings ein Verkaufspreis von 4 Milliarden Kronen erwartet worden. Die vier Vergnügungsparks im dänischen Billund, im schwäbischen Günzburg, im englischen Windsor sowie in Carlsbad im US-Bundesstaat Kalifornien werden veräußert, weil der Konzern seit Jahren rote Zahlen schreibt. Allein im letzten Jahr belief sich der Vorsteuerverlust auf 1,2 Milliarden Kronen (160 Millionen Euro). Nun will man sich auf das klassische Kerngeschäft mit den Bauklötzen konzentrieren. Weltweit arbeiten 7.400 Menschen bei Lego. Die Eigentümerfamilie Kristiansen hat bestätigt, dass sie einen Minderheitenanteil an den Legoland-Parks behalten will.