der schwerpunkt

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Flughafen-Tempelhof: Mag ja sein, dass man seit Jahren auch im hinterletzten Winkel des Landes niemandem mehr die Witze erklären muss, die sich um den Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg ranken. Verstehen kann man das, weil diese hauptstädtische Melange aus Großmannssucht und Inkompetenz eben so typisch ist, so traurig und eben lustig. Und dabei ist im Grunde noch viel krasser, was aus dem alten wurde – oder eben nicht wurde. Die Rede ist von Tempelhof, wo heute am sympathisch-ungeregelt freien Flugfeld das Gebäude noch immer vor sich hin verfällt. Das hat es in sich, dieses ehemals größte Gebäude Europas, dessen bis heute beachtliches Potenzial schlicht ungenutzt bleibt – das zwischen Mauschelei und Intransparenz, zwischen Denkmalschutz und Verwaltungsirrsinn Jahr für Jahr Millionen nutzlos verpulvert, obwohl sich doch diverse kreative Projekte und Initiativen die Finger danach lecken. Zum Thema