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Kli­ma­ak­ti­vis­t*in­nen besetzen Foyer der Uni Lüneburg

Seit Montagmittag besetzen rund 50 Ak­ti­vis­t*in­nen das Foyer des Zentralgebäudes der Uni Lüneburg. Man solidarisiere sich mit der Internationalen Kampagne „End Fossil Occupy“, die sich für Klimagerechtigkeit und gegen fossile Energien einsetzen, sagte eine Sprecherin der taz. Vor Ort wolle man in den nächsten Tagen mit Studierenden und Lehrenden darüber reden, welche Forderungen man an die Uni direkt stellen könnte. Bereits mehrere Unis und Schulen wurden unter diesem Namen besetzt. (taz)

Zustand der Wälder in Schleswig-Holstein stabil

Der Zustand der schleswig-holsteinischen Wälder hat sich einer Studie zufolge trotz mehrerer Trockenjahre und Sturmschäden gegenüber 2021 nicht verschlechtert. „Es zeigt sich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Wälder gesund aufzustellen und an die klimatischen Veränderungen anzupassen“, sagte Forstminister Werner Schwarz (CDU) am Montag bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2022. Schleswig-Holstein verfolge weiterhin das Ziel, den Waldanteil von elf auf zwölf Prozent zu erhöhen. Mit 20 Prozent bleibt die Kronenverlichtung als Indikator für den Gesundheitszustand der Bäume für den Gesamtwald gegenüber 2021 unverändert. Nachdem der Anteil stark geschädigter Waldfläche im Jahr 2019 und 2020 angestiegen war, ist der Wert in diesem Jahr rückläufig und liegt bei 2,3 Prozent. (epd)

Hälfte der Beschäftigten in Niedersachsen ohne Tarifvertrag

In etwa Zweidrittel der niedersächsischen Betriebe gibt es keinen Tarifvertrag. Das geht aus einer Anfrage der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag hervor, wie Fraktionsmitglied Victor Perli am Montag mitteilte. Der Anteil der Beschäftigten ohne Tarifvertrag liegt demnach bei 48,1 Prozent im Jahr 2021. Im Jahr 2002 waren es noch 24,1 Prozent. „Wer keinen Fachkräftemangel will, muss für attraktive Arbeitsbedingungen sorgen“, sagte der niedersächsische Bundestagsabgeordnete Perli. „Dazu gehören Tarifverträge.“ (dpa)

Niedersachsen verlängert Kita-Notverordnung

Die niedersächsische Landesregierung hat die im April beschlossene Kita-Notverordnung erneut verlängert. Die Ausnahmeregelung erlaubt größere Gruppen und soll die Betreuung geflüchteter Kinder gewährleisten. Demnach wurde die vormals bis Ende 2022 geltende Verordnung bis zum 31. Juli verlängert. Neben zusätzlichen Betreuungsplätzen ermöglicht sie zudem bei Personalausfällen den Einsatz von „geeigneten“ Personen ohne pädagogische Ausbildung. Es sei damit zu rechnen, dass weitere ukrainische Geflüchtete in Niedersachsen Schutz suchen werden, sagte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). Ver.di kritisiert wegen der Mehrbelastung für die Beschäftigten die Entscheidung. (epd)