Reden ist Silber, Stiften ist Gold

PANTERPREIS Ein spendenabhängiges Projekt, um Öffentlichkeit zu schaffen für gute Taten – geborgen und befördert in einer taz-typischen Stiftung. Aufruf im Namen aller HeldInnen des Alltags!

VON KONNY GELLENBECK

Julius Deutsch, der spätere Panterpreisträger, erinnert sich: „Schon die Nominierung hat uns viel gebracht.“ Kaum war ein Artikel in der taz über dessen Behindertenprojekt „Kommhelp“ erschienen, bot ein Programmierer an, Kommunikationssoftware für Behinderte zu entwickeln.

Aufmerksamkeit ist oft Gold wert, aber ohne Geld bewegt sich trotzdem nichts. Deshalb verschenkt der taz Panterpreis nicht nur Öffentlichkeit, sondern ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Das Geld steht den PreisträgerInnen zur Verfügung – die meisten pumpen es in ihre Projekte. „Zunächst haben wir Plakate gedruckt, damit unsere Arbeit in der Region bekannter wird“, berichtet Monika Bitter. Sie wurde vor zwei Jahren als eine von zehn Berufsbetreuerinnen ihrer örtlichen Realschule für ihr Ehrenamt panterpreisgeehrt.

Auch in diesem Jahr wird die taz wieder für die „HeldInnen des Alltags“ da sein können. Und im nächsten und weiteren Jahren auch. Denn seit kurzem ist der Panterpreis eines von zwei Projekten der taz Panter Stiftung. Das gemeinnützige Anliegen der Stiftung ist nicht auf Anhieb zu erkennen: Die Stärkung von Meinungsvielfalt und einer unabhängigen Öffentlichkeit sind ideelle Güter, die aber nicht weniger wichtig sind als das berühmte „Brot für die Welt“. Mehr als 1.900 taz-LeserInnen haben sich bisher entschieden, die Anliegen der taz Panter Stiftung mit Zuwendungen zu unterstützen. Inzwischen kamen mehr als eine Million Euro Stiftungsvermögen zusammen – Geld, mit dem zum Beispiel die Ausbildung junger JournalistInnen und eben auch die Preisgelder für den Panterpreis finanziert werden können.

Eine Million Euro – das klingt nach unendlichen Möglichkeiten, Gutes zu tun. Allerdings darf die taz Panter Stiftung laut Stiftungsgesetz ihr Vermögen nicht antasten, sondern kann ihre Projekte lediglich aus den Zinserträgen oder Projektspenden finanzieren. Anders als viele andere Stiftungen, die ihr Vermögen durch die Einmalspende eines Privatmenschen gebildet haben, ist die Panter Stiftung ein taz-Projekt: Schon die taz selbst und später auch die taz Genossenschaft sind als Initiative vieler gegründet worden – mit kleinem Geld, großen Zielen und langem Atem. Die taz bittet ihre LeserInnen, GenossInnen und StifterInnen stetig um eine Spende oder Zustiftung. Auch hier. Auch Sie: Bitte unterstützen Sie den taz Panterpreis: Die „HeldInnen des Alltags“ werden es Ihnen danken. Und die taz Panter Stiftung auch.

Spenden: taz Panter Stiftung – Konto 11 03 71 59 00, BLZ 430 609 67 bei der GLS-Bank Bochum, Stichwort: „taz Panter Preis“. Die taz Panter Stiftung ist gemeinnützig; Spenden sind steuerlich absetzbar. Infos unter Fon 030 25 90 22 13 oder www.taz.de/stiftung