was macht die bewegung?
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Gedenkdemonstration für ermordete Kur­d:in­nen

Selbst im Exil kommt es immer wieder zu Anschlägen auf kurdische Aktivist:innen. Zuletzt erschütterte am 23. Dezember ein Terrorakt in Paris die kurdische Diaspora, als ein 69-jähriger Rassist in einem kurdischen Kulturzentrum drei Menschen erschoss. Bereits vor zehn Jahren war es in der selben Gegend zu einem ähnlichen Anschlag gekommen: Drei kurdische Revolutionärinnen wurden mit Kopfschüssen hingerichtet. Die kurdische Gemeinde vermutet in beiden Fällen eine Beteiligung des türkischen Staates und fordert Aufklärung. Freitag, 6. Januar, 17 Uhr, Hermannplatz.

Lützerath Aktionstraining

Tag X wurde ausgerufen, die Polizei hat begonnen, erste Strukturen in und um Lützerath zu räumen. Noch ist es möglich, in das besetzte Dorf zu gelangen, um so gemeinsam möglicherweise die Räumung zu verhindern. Erst ab dem 9. Januar wird Lützerath wohl komplett umzäunt und der Zugang nicht mehr möglich sein. Um möglichst gut auf die bevorstehende Räumung vorzubereiten, finden bundesweit Aktionstrainings statt. In Berlin gibt es noch einen Termin: im Cafe Zwille an der Technischen Universität. Hier wird es auch möglich sein, eine Bezugsgruppe zu finden, damit man bei der Räumung nicht alleine dasteht. 7. Januar, 12 bis 16 Uhr, Straße des 17. Juni 136, TU Berlin.

Oury-Jalloh-Gedenkdemo

Fast 18 Jahre ist es nun her, dass der Sierra Leoner in einer Polizeizelle verbrannte. Alle Indizien deuten darauf hin, dass Polizisten Jalloh ermordet haben. Doch bis heute wurden die Täter nicht zur Rechenschaft gezogen. Dass der Fall trotz aller Bemühungen der Polizei und des Landes Sachsen-Anhalt nicht unter den Teppich gekehrt werden konnte, ist dem ausdauernden Engagement der Initiative Oury Jalloh zu verdanken, die jährlich zum Todestag Jallohs eine Gedenkdemo in Dessau organisiert. Gemeinsame Anreise vom Hauptbahnhof: Samstag, 7. Januar, 11 Uhr, Gleis 14.

Iran-Demo

Am 8. Januar 2020 war die Passagiermaschine mit der Flugnummer PS 752 gerade auf dem Weg von Teheran nach Kiew, als zwei iranische Flugabwehrraketen das Flugzeug trafen. Alle 176 Insassen starben. Seit dem Unglück versucht die kanadische Initiative Justice for PS752 die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Angesichts der andauernden Revolution im Iran bedeutet dies, ein ganzes System zu Fall zu bringen. Sonntag, 8. Januar, 13:30 Uhr, Pariser Platz.