leserInnenbriefe
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Bertelsmann handelt ähnlich wie Springer

„Das Flaggschiff wird abgewrackt“,

taz nord vom 26. 1. 23

Bertelsmann handelt ähnlich wie Springer – man erklärt die Ära der Printmedien für beendet und verlegt sich auf das digitale Geschäft, das immer weniger mit Medien zu tun hat (Partner- und Jobbörsen). Ob sich das mittel- und langfristig rechnet, steht auf einem anderen Blatt, äh: Bildschirm. So wie Springer sich vor Jahren schon von seinen Regional-Zeitungen getrennt hat, schreibt Bertelsmann jetzt den einst lukrativen Zeitschriftenmarkt ab. Das ist für die G+J- Beschäftigten bitter, kam aber nicht unerwartet.

Für ihre internationalen Digital-Engagements brauchen die Medienkonzerne Kapital – und das soll durch den Verkauf der teuren Printmedien bereitgestellt werden. Das bezahlen nicht nur die JournalistInnen, sondern auch das technische Personal. Neue Eigentümer werden, dies hat die Übernahme der Springer-Titel gezeigt, Druck auf die Belegschaft ausüben, Tarifflucht ist angesagt. Wenn man den KollegInnen in den G+J-Redaktionen etwas vorwerfen kann, dann ist es ihr Glaube an Zusagen des Managements. Philippe Ressing, taz.de

Printmedien sterben nun mal aus

„Das Flaggschiff wird abgewrackt“,

taz nord vom 26. 1. 23

Es tut mir für die Mitarbeiter leid, aber geht es nicht fast allen Printmedien so? Printmedien sterben nun mal aus und werden von digitalen Angeboten abgelöst. Bestimmt werden es einige Leitmedien wie die FAZ, Zeit, SZ usw. schaffen, aber schon bei der taz und der FR (welche ich beide gerne lese) habe ich meine Bedenken. Gregor von Niebelschütz

Tageszeitungen nicht mehr flächendeckend

„Das Flaggschiff wird abgewrackt“,

taz nord vom 26. 1. 23

Das wird in Deutschland so enden wie in den USA: keine flächendeckende Versorgung mit Tageszeitungen. Gut bezahlten Journalismus wird es noch in Wochenzeitungen geben, ansonsten prekäre Arbeitsverhältnisse in zweifelhaften, radikalen Meinungskanälen.Besser kann es für den neoliberalen Kapitalismus nicht laufen. Fritz Müller, taz.de

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Alle Gymnasien abschaffen

„Wenn Eltern betrügen, um die beste Schule für ihr Kind zu bekommen“,

taz nord vom 26. 1. 23

Ich bin für eine Schule für alle, für die Abschaffung aller Gymnasien. In Dänemark gibt es das, dort ist die Wirtschaft nicht nach Unten gegangen – umgekehrt. Und unzufrieden sind dänische Eltern auch nicht. Andreas_2020, taz.de