USA erheben Strafzoll auf Solarmodule

HANDEL Chinesische Exporteure sollen bis zu 250 Prozent Zoll zahlen

WASHINGTON/PEKING dapd/taz | Die USA haben billige Solarimporte aus China mit hohen Strafzöllen belegt und dem deutschen Marktführer Solarworld damit einen juristischen Etappensieg verschafft. Nach einer vorläufigen Entscheidung verhängte das Washingtoner Handelsministerium wegen Preisdumpings Zölle von etwa 31 Prozent auf Produkte mehrerer Dutzend chinesischer Solarfirmen. Für alle anderen Solaranbieter aus China, die keine ausreichenden Akten vorgelegt hatten, wurde ein Strafzoll von fast 250 Prozent festgelegt. Während deutsche Hersteller von einem positiven Signal sprachen, reagierte China mit scharfem Protest. „Die US-Regel ist unfair, die chinesische Seite ist mit dieser Entscheidung extrem unzufrieden“, teilte der Sprecher des Handelsministeriums, Shan Danyang, mit.

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