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: Die Wildtiere breiten sich wieder in Europa aus

Grafik: Francesca Morini, Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Quelle: Wildlife Comeback Report 2022, Fotos: stock.adobe.com

Er hat dichtes Fell, nagt Bäume an und liebt das Wasser: der eurasische Biber. Wie viele andere Wildtiere in Europa war dieses Nagetier Mitte des 20. Jahrhunderts fast ausgerottet. Seitdem versuchten Naturschützer die Tierbestände zu erhalten oder neu anzusiedeln.

Mit Erfolg, wie ein Bericht des Bündnisses „Rewildering Europe“ über die Entwicklung der Wildtierpopulationen zeigt. In den letzten fünf Jahrzehnten hätten sich 50 Tierarten, darunter europäische Bisons, Elche, Grauwölfe und sogar Braunbären, auf spektakuläre Weise erholt, heißt es. Maßgeblich dafür seien Gesetze, die unkontrollierte Jagd verhindern. Auch dass weniger Flächen für die Landwirtschaft bereitgestellt wurden und die Bereitschaft der Menschen, in der Nähe von wilden Tieren zu leben, sei entscheidend, sagen die Autor:innen. Laut den Naturschutzorganisationen gebe es daher in diesem Bereich „Grund für Optimismus“ – trotz des insgesamt dramatischen Rückgangs der Artenvielfalt. Sean-Elias Ansa