Herlitz dämpft Gewinnhoffnung

Der Berliner Papier- und Schreibwarenhersteller Herlitz rechnet nach dem Gewinnplus im vergangenen Jahr für das laufende Jahr mit einem schwierigen Geschäft. Hohe Kosten bei den Rohstoffen und ein erheblicher Preisdruck durch den Einzelhandel könnten das Ergebnis belasten, sagte Vorstandschef der Herlitz AG, Christian Supthut, gestern bei der Hauptversammlung des Unternehmens. Das erste Quartal habe „im Großen und Ganzen“ durchaus den Erwartungen entsprochen. Die weitere Entwicklung sei vorerst aber nicht verlässlich vorherzusagen. Der Herlitz-Vorstand bekräftigte das Ziel, einen Investor an Bord zu holen. Nähere Angaben zur laufenden Suche wurden allerdings nicht gemacht. Das Traditionsunternehmen mit Hauptsitz in Tegel hatte im Jahr 2002 Insolvenz anmelden müssen, konnte aber gerettet und saniert werden. Im vergangenen Jahr stieg der Überschuss unter dem Strich auf 3,7 Millionen Euro nach zuvor 1,7 Millionen Euro. Der Umsatz ging auf 334,7 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 346,6 Mio. Euro). Insgesamt beschäftigt der Konzern rund 2.700 Mitarbeiter. DPA