FINALE DER EUROPA LEAGUE
: Athletische Serientäter

Durch den 3:0-Finalerfolg in der Europa League gegen Athletic Bilbao hat der spanische Fußball-Erstligist Atlético Madrid einen Rekord aufgestellt. Der Sieg am Mittwochabend in Bukarest war Atléticos zwölfter Erfolg in Serie. Dies war in einem europäischen Wettbewerb zuvor noch keiner Mannschaft gelungen. Vor dem Endspiel hatte sich Madrid die Bestmarke mit dem FC Barcelona geteilt. Barça hatte in der Saison 2002/03 in der Champions League elf Begegnungen hintereinander gewonnen. Hauptverantwortlich für diesen Durchmarsch ist Madrids Angreifer Falcao, der im Finale zwei Tore schoss (Foto: dapd). „Falcao hat das Tor im Blut“, lobte Teamkollege Juanfran nach dem Abpfiff. Exbundesligaprofi Diego schwärmte: „Er ist einer der besten Stürmer Europas, es ist ein Vergnügen, mit ihm in einem Team zu spielen.“ Schon im Vorjahr hatte der Kolumbianer den FC Porto mit 17 Treffern praktisch im Alleingang zum Titel geschossen. „Nach oben hat Falcao keine Grenzen. Er ruht sich nicht auf Lorbeeren aus“, sagte sein Coach Diego Simeone. Ob der Angreifer in Madrid bleibt, ist unklar. „Wenn wir am Sonntag in der Liga die Qualifikation für die Champions League nicht schaffen, werden wir ihn kaum halten können“, räumte Atlético-Manager Miguel Ángel Gil Marín ein. Angeblich sind Barcelona, Manchester City und Chelsea interessiert. Unklar ist auch, wo Diego, die Wolfsburger Leihgabe an Athlético, künftig spielen wird. „Unsere Zuschauer können sich auf ihn freuen“, sagte VfL-Coach Felix Magath, der sich 2011 mit Diego überworfen hatte.