Preis für Lehrer aus Burg

Lehrkräfte hatten rechtsextreme Vorfälle an ihrer Schule öffentlich gemacht

Die beiden Lehrkräfte, die rechtsextremistische Vorfälle an ihrer Schule in Burg im Spreewald öffentlich gemacht haben, werden für ihren Mut geehrt. Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, kündigte am Montag in einer Mitteilung an, dass der „Preis für Zivilcourage gegen Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Rassismus“ in diesem Jahr an die Lehrerin Laura Nickel und den Lehrer Max Teske geht. Auch Pfarrer Lukas Pellio aus Spremberg in Südbrandenburg erhält die Auszeichnung. Diese wird gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin vergeben.

Nickel und Teske hatten rechtsextreme Vorfälle an ihrer Schule öffentlich gemacht und damit eine bundesweite Debatte ausgelöst. Dies sei „ein Weckruf für die insgesamt versagende brandenburgische Gesellschaft“, so der Förderkreis. Zudem hätten die beiden Lehrkräfte gemeinsam mit Pfarrer Pellio das Bündnis „Schule für mehr Demokratie“ gegründet.

Nickel und Teske zeigten sich in einer ersten Reaktion stolz über die Ehrung. Der Kampf gegen die extreme Rechte gehe nur gemeinsam, so Pfarrer Pellio. Deshalb sei der Preis auch eine Auszeichnung für alle antifaschistischen Menschen und Gruppen in Südbrandenburg. (dpa)