Ganz rechts: N. Michaloliakos

RESSENTIMENTS Die „Goldene Morgenröte“ wettert gegen „stinkende“ Einwanderer und Verräter

ATHEN dapd/taz | Nach ihrem Erfolg bei der Parlamentswahl hat der Chef der fremdenfeindlichen Partei „Goldene Morgenröte“ seine Kampfrhetorik noch einmal deutlich verschärft. „Jetzt hat der Tag der nationalen Revolution der Griechen gegen jene begonnen, die uns ausverkauft und die Bevölkerung um ihren Lohn gebracht haben“, erklärte Nikolaos Michaloliakos am Montag. Jene, die für die Finanzkrise des Landes verantwortlich sind, seien „Verräter“, erklärte der 54-Jährige. Der Mathematiker Michaloliakos hatte sich bereits als Teenager der extremen Rechten Griechenlands angeschlossen. Immer wieder wurde er – unter anderem wegen gewaltsamer Angriffe auf politische Gegner und illegalem Waffenbesitz – festgenommen. Nach dem guten Abschneiden seiner Partei hob er, wie Zeitungen berichteten, die Hand zum Hitlergruß. Die „Goldene Morgenröte“ macht aus ihrer Verachtung für Migranten keinen Hehl und wetterte im Wahlkampf gegen illegale Einwanderung. „Lasst uns das Land von diesem Geruch befreien“, hieß es etwa in einem TV-Spot.