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Ak­ti­vis­ten fordern VW-Vergesellschaftung

Eine Aktion von rund 15 Menschen am Gebäude der Gewerkschaft IG Metall in Wolfsburg hat die Polizei auf den Plan gerufen. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte, hatten sich einige der Aktivisten mit einem Plakat an das Gebäude gebunden und an Metallträgern abgeseilt. Es werde wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung ermittelt. Verletzt worden sei niemand. Die Aktivisten sprachen in einer Mitteilung von einem Banner mit der Aufschrift „Verkehrswende und Vergesellschaftung“ und forderten, die IG Metall solle sich „für grundlegende Veränderungen im VW-Konzern“ einsetzen. Erst am Montag war im Namen der IG Metall eine Fake-Kampagne verbreitet worden, mit der für eine Vergesellschaftung und einen radikalen Umbau des Autokonzerns Volkswagen geworben wurde. Die IG Metall wehrte sich dagegen: Sie vermutete Klimaaktivisten hinter dem Fake und kündigte an, den Vorfall juristisch zu prüfen. (dpa)

Dänemark verlängert Kontrollen an Grenzen

An den dänischen Grenzen zu Deutschland und Schweden werden Reisende auch in der nächsten Woche noch häufiger ihren Ausweis vorzeigen müssen. Dänemark verlängert seine im Zuge der jüngsten Koranverbrennungen verschärften Grenzkontrollen um eine Woche bis vorläufig zum 17. August, wie das dänische Justizministerium am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte.Der verstärkte Einsatz der dänischen Polizei an den Grenzen zu Deutschland und Schweden war am vergangenen Donnerstag angekündigt worden. Mitte Mai hatte Dänemark die Grenzkontrollen noch gelockert, um vor allem Pendlern den Grenzübertritt zu erleichtern. (dpa)

Maschseefest darf nach Lärm-Eilantrag weitergehen

Das Verwaltungsgericht Hannover hat entschieden, dass das Maschseefest wie geplant bis Sonntag fortgesetzt werden darf. Der Eilantrag einer Anwohnerin auf vorzeitige Beendigung des Gourmet-Festivals in Hannover wurde abgelehnt, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Die Frau hatte sich durch den vom Fest ausgehenden Lärm in ihrer Nachtruhe beeinträchtigt gefühlt. Es bestünden keine ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der erteilten Erlaubnis für die Durchführung des Festes, erklärten die Richter. Die Frau hatte neben dem Eilantrag auch Klage eingereicht. Im Klageverfahren geht es ihr um die Aufhebung der Genehmigung des Maschseefestes.(dpa)

FFF Bremen will nicht mehr mit „Palästina Spricht“ reden

Die neue Bremer Ortsgruppe von Fridays for Future (FFF) hat sich entschieden, nicht mit der Organisation „Palästina Spricht“ zusammenzuarbeiten. Das sagte ein Sprecher der Gruppe am Dienstag gegenüber der NDR-Sendung „buten un binnen“. Eine zuvor existierende Bremer Gruppe hatte sich Anfang Juli dieses Jahres aufgelöst, nachdem diese kritisiert worden war, weil sie mit „Palästina Spricht“ zusammengearbeitet hatte. Dieser Organisation wird vorgeworfen, antisemitisch zu sein und der anti-israelischen BDS-Bewegung nahezustehen. Die alte Gruppe warf der Bundesebene von FFF in ihrer Auflösungserklärung unter anderem strukturellen Rassismus und strategische Fehler vor. Mitte Juli gründete sich die Bremer FFF-Gruppe neu. (taz)