Aktivist in Russland
: Geldbuße für „Homopropaganda“

MOSKAU | Erstmals seit Inkrafttreten eines umstrittenen Verbots sogenannter Schwulenpropaganda ist ein bekannter russischer Aktivist in St. Petersburg zu einer Geldbuße verurteilt worden. Nikolai Alexejew (34) müsse wegen eines Plakats mit der Aufschrift „Homophobie ist illegal“ umgerechnet etwa 130 Euro Strafe zahlen, entschied ein Gericht gestern. Mit diesem ersten Urteil sei nun eine Prüfung des „Willkürgesetzes“ durch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg möglich, sagte Alexejew. (dpa)