sieben sachen
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Lyrics mit Kulturgeschichte: R.A.P. Ferreira   Foto: Foto: John Hill

Gewählte Worte

MC, Produzent und Theoretiker R.A.P. Ferreira („5 to the Eye with Stars“) beruft sich auf die Black Arts Tradition, in der Rap einen lyrischen Baustein bildet. Ferreira liebt Kollaborationen, im Gretchen ist Rapper und Produzent AJ Suede, mit dem Rerreira öfters die Bühne teilt, dabei. Sowie DJ, Produzent, Künstler und Kurator Eldon Somers aka ELDON, mit dem Ferreira für den Track „Blackmissionfigs“ zusammengearbeitet hat.

Gretchen, 23.8., 20.30 Uhr, Einlass 19.30 Uhr, 15/18/20€

Im Frannz Garten ging's 2021 so richtig ab   Foto: Christoph Mangler

Sis­ter*­Queens & Friends

Sisterqueens bietet Rap-Kurse für Mädchen* und junge Frauen* an, inkl. inter* und trans* Girls und genderqueere Kids. Entstandene Songs wie „Guck da hin“ sind wahre Entdeckungen kreativer Kraft. Zum Festival mit Workshops und Konzert kommen neue Sisterqueens, Yaso G, McJosh und Ebow.

Festsaal Kreuzberg, 24.8., 19 Uhr, Am Flutgraben 2, Workshop-Anm.: sq.kollaboev.de/festival

Kommt zur Uraufführung: FrauVonDa: „Baltic Multiverse“ (2023) Foto: © FrauVonDa; Nicolas Wiese

Das Klima hören

Zur Festivaleröffnung von „Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik“ präsentiert die AdK am Hanseatenweg sieben Klanginstallationen, darunter eine Installation von Claudia González Godoy und Susie Ibarra, die den Ökofeminismus mit Realitäten in Chile und Marokko konfrontieren. Außerdem Beiträge von der Komponistin Iris ter Schiphorst, Ende-der-Menschheit-Autorin Cécile Wajsbrot sowie Field Recordings von Gletschern und Eis mit Carola Bauckholt und Karin Hellqvist. Marcus Maeder übersetzt Pilzgemeinschaften und Riselfelder in Sounds.

AdK Hanseatenweg, Eröffnung: 18. 8., ab 18 Uhr

Horchte bei Teil 1 nach Nesseln: Daniela Medina Poch Foto: Jannat Sohail

Durch den Dunst

„Rehearsing Moves on Hazy Paths“ testet Ausdrucksformen jenseits von Ausbeutungs- und Machtverhältnissen wie Ableismus, Rassismus und Transphobie. In der zweiten Veranstaltung der Reihe gibt es wieder Workshops, Gespräche, Lesungen, Performances, Rollenspiel und Ausstellungen. Darunter das Event „let it go: Acts of Queer Anarchism“ mit Care, jade vine und Party Office, einem Projekt aus Neu Delhi, das in seiner Praxis trans* und BIPoC Perspectiven zentriert: Poetry Workshop, somatische Session und Mad Time Warp-Playlist inklusive 23 Queer und Crip Artists.

Z/KU, 18. 8., 18–24 Uhr

Eva Funks Tauben halten sich drinnen auf Foto: Eva Funk

Kreislauf und Materie

Wie teilen sich Tiere und Menschen die Stadt? Welche Beziehungen führen wir mit Müllresten auf der Straße? „Vibrant City“ ist eine kunstgewordene Annäherung an Jane Bennetts „Vibrant Matter: A Political Ecology of Things“. Mit Eva Funk, Philipp Modersohn, Silke Nowak, Ayumi Rahn, Suzy van Zehlendorf und Ran Zhang.

Café Finovo, St. Matthäus Friedhof + Umgebung, bis 10. 9., Eröffnung: 24. 8., 17–20 Uhr

Rimini Protokoll + Théâtre Vidy-Lausanne Foto: © Christophe Raynaud de Lage/Festival d‘Avignon

Gig in der Landschaft

Das Natur-Happening „Shared Landscapes“ ist partizipatives Theater in den Wäldern rund um Berlin. Diesmal geht der ganztägige Spaziergang durchs brandenburgischen Hangelsberg. Kuratorin Caroline Barneaud und Regisseur Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) bringen das Publikum mit Kunst, Musik und Ex­per­t*in­nen zu den Themen Mensch und Natur, Klimakrise und Rohstoffe zusammen.

19.8.–10.9., Sa. + So. ab 13 Uhr, Waldschule Hangelsberg, 15/30 €, Tickets: performinglandscape.eu

Albertine Sarges lässt sich von den 70ern und 80ern inspirieren Foto: Anika Zachow

Eine Genie, gern auch 21

Zum 21. Mal steigt die feministische Popkulturrunde „Ich brauche eine Genie“, die Musik, Schreiben über Musik und sonstige Literatur in Form von Romanen und Manifesten zusammenbringt. Albertine Sarges (Foto) spielt experimentellen Pop und feministisch Post-Punkiges. Rapperin Jnnrhndrxx (spricht sich „Jenner Hendrixx“) textet auf ihrem gerade erschienene Debüt „2019“ gegen Rassismus, Trans*- und Homophobie. Sandra Grether und Kersty Grether bilden nicht nur die Band The Doctorella, die ebenfalls auf der Bühne stehen wird. Als Veranstaltungsrunnerinnen moderieren sie auch die Preisverleihung des Glitzer-Glitzer-Eichhörnchens. Kategorien des Genialsten: Album, Newcomer, Single, Politischer Aktivismus. Sarah Berger liest schließlich aus „Wen es etwas angeht“.

silent Green / Kuppelhalle, 24. 8., ca. 19.30–23.30 Uhr, Einlass 18.30 Uhr, 9/19 €