Regenwälder ungeschützt

PORTO ALEGRE taz | Das brasilianische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das den Schutz der riesigen Wälder des Landes erheblich verschlechtert. Künftig sollen vorgeschriebene Schutzzonen verkleinert und Waldbesitzer von der Verpflichtung zur Wiederaufforstung nach Rodungen befreit werden. Die im brasilianischen Parlament stark vertretene Lobby der Agrarindustrie hatte sich zuvor immer wieder für eine Ausweitung der Ackerflächen eingesetzt. Das Gesetz kann allerdings erst dann in Kraft treten, wenn Präsidentin Dilma Rousseff es unterzeichnet. Auf sie richten sich jetzt die Hoffnungen von Umweltschützern.

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