Herzensprojekt gefeiert

Mit Beifall ist am Montagabend die Deutschlandpremiere von Fatih Akins Dokumentarfilm „Crossing The Bridge – The Sound Of Istanbul“ gefeiert worden. Nach der Vorführung jubelten die rund 1.000 Zuschauer im Hamburger Cinemaxx dem 31-jährigen Regisseur zu. Der türkischstämmige Altonaer bedankte sich auf seine Art: „Hamburg, du bist das Derbste.“

Dass der Filmemacher, der 2004 bei der Berlinale, beim Deutschen und Europäischen Filmpreis triumphierte, auch zu feiern versteht, bewies er danach: Bei der anschließenden Premierenparty in der „Fabrik“ tanzte Akin, den Erfolg sichtlich genießend, mit einer Bauchtänzerin sowie türkischen Musikern – Protagonisten seines Films – ausgelassen auf der Bühne.

Der Film über die verschiedenen Musiktrends in der Metropole am Bosporus war erst kürzlich beim Filmfest in Cannes außerhalb der Konkurrenz und bei seiner Türkeipremiere in Istanbul zu sehen. „Der Film war ein Herzensprojekt für mich“, meinte Hobby-DJ Akin, als er sich bei dem Musiker Alexander Hacke von der Band „Einstürzende Neubauten“ bedankte. Beide hatten für die Dokumentation vier Monate lang in Istanbul recherchiert, gedreht und 150 Stunden Material mitgebracht. Der Film startet am Donnerstag in den Kinos. LNO/TAZ