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Jadon Sancho Foto: Dave Thompson/ap

Umschwärmt und schwierig

Sie haben Jadon Sancho nicht vergessen in Dortmund. Warum sollten sie auch? Es war ja nun wahrlich zauberhaft, was der hochbegabte junge Mann abgeliefert hat in vielen der 104 Spiele, die er zwischen 2017 und 2021 für Borussia Dortmund absolviert hat. 17 Jahre war er alt, als er von Manchester City in die Bundesliga gewechselt ist. 7 Millionen Euro Ablöse soll er gekostet haben. 85 Millionen Euro soll Manchester United dann vier Jahre später für den immer noch sehr jungen Mann gezahlt haben, nachdem der mit seinen Dribblings ganz Fußballdeutschland verzaubert hatte. Es war eine schöne Zeit.

In die möchte sich Borussia Dortmund nun gerne zurückversetzen und setzt alles daran, Sancho zurückzuholen in den Klub. Mit dem feinen Füßchen des Engländers soll die so wichtige Qualifikation für die Champions League sichergestellt werden. Auf Leihbasis soll Sancho zum BVB kommen, auch wenn es erhebliche Zweifel an ihm gibt. Denn in England ist er alles andere als ein umschwärmter Zauberer. Er gilt eher als schwieriger Typ, der sich schon mal öffentlich über den Trainer beschwert, wenn der ihn nicht aufbietet, so wie es Erik ten Hag bei Manchester United des Öfteren getan hat. Auch in der Nationalmannschaft konnte Sancho nie recht Fuß fassen. In Katar 2022 gehörte er nicht zum englischen WM-Kader. Einer Abschiebung ins Karrieregrab Saudi-Arabien konnte er sich widersetzen. Nur bei Borussia Dortmund wird noch immer von ihm geschwärmt. (arue)